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Der Geizhals, der seinen Schatz verlor.

Fabel
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Der Geizhals, der seinen Schatz verlor.
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Story Summary

"Der Geizhals, der seinen Schatz verlor" ist eine inspirierende Kurzgeschichte mit einer zeitlosen Moral über die Sinnlosigkeit von Gier. Die Geschichte folgt einem Geizhals, der seinen Reichtum hortet, nur um am Ende verzweifelt zu sein, als ein Totengräber seine vergrabenen Münzen stiehlt, was zeigt, dass er seinen Reichtum nie genossen hat. Ein Passant weist treffend darauf hin, dass er, da er das Geld nie benutzt hat, genauso gut einen Stein an dessen Stelle hätte aufbewahren können, und betont damit die Lektion, dass wahres Besitzen aus der Nutzung und nicht aus bloßer Anhäufung entsteht.

Der Geizhals, der seinen Schatz verlor

Nur der Gebrauch rechtfertigt den Besitz. Ich frage dies von Leuten, die eine Leidenschaft dafür haben, Geld auf Geld zu häufen: Welchen Vorteil hat ein Geizhals gegenüber einem anderen Mann? Diogenes dort ist so reich wie sie, doch der Geizhals dort lebt, wie er immer lebte – als Bettler.

Der Mann mit dem versteckten Schatz, wie uns Aesop erzählt, dient als Beispiel. Dieser geizige Mann wartete darauf, seinen Reichtum in einem anderen Leben oder vielleicht in einer zukünftigen Zeit zu genießen. Er besaß das Gold nicht wirklich; vielmehr besaß das Gold ihn. Er hatte eine Summe in der Erde vergraben, zusammen mit seinem Herzen, und hatte nichts anderes im Sinn, als Tag und Nacht daran zu denken und seine Beute zu etwas Heiligem zu machen.

Ob er ging oder kam, trank oder aß, man hätte ihn unterschätzt, es sei denn, er dachte an den Ort, an dem seine Münzen vergraben waren. Er schlich so oft um ihn herum, dass ein Totengräber ihn bemerkte, das Versteck erriet und es ohne ein Wort wegnahm.

Eines Tages fand unser Geizhals das Loch leer. Von Verzweiflung überwältigt, stöhnte und seufzte er, war besorgt und zerfleischte sich selbst. Ein Vorbeigehender, neugierig auf seinen Kummer, fragte: „Warum bist du so verzweifelt?“

„Mein Schatz wurde gestohlen.“

„Dein Schatz? Gestohlen? Wo? In der Nähe dieses Felsens?“, antwortete der Vorbeigehende. „Sind wir noch in einer Kriegszeit, dass du ihn so weit weg verstecken musstest? Hättest du nicht besser daran getan, ihn zu Hause im Schrank zu behalten? Du hättest ihn jederzeit ohne Probleme verwenden können.“

„Jederzeit? Ach du liebe Güte! Einfach so? Kommt und geht das Geld? Ich habe es nie angefasst!“, rief der Geizhals aus.

„Sag mir dann, um Himmels willen“, antwortete der andere Mann, „warum bist du so traurig, da du dieses Geld nie verwendet hast? Leg einen Stein an seine Stelle; er wird dir genauso viel wert sein.“

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Der wahre Wert des Reichtums liegt in seiner Nutzung und seinem Genuss, nicht im bloßen Besitz oder Horten.

Historical Context

Die Geschichte von „Der Geizhals, der seinen Schatz verlor“ spiegelt Themen wider, die in verschiedenen Fabeln zu finden sind, die Äsop zugeschrieben werden, einem Geschichtenerzähler aus dem antiken Griechenland, der dafür bekannt ist, moralische Lehren durch allegorische Erzählungen zu vermitteln. Die Erzählung kritisiert die Sinnlosigkeit, Reichtum zu horten, ohne ihn zu genießen, und findet Anklang bei ähnlichen moralischen Dilemmata in der Literatur verschiedener Kulturen, wie den Gleichnissen über Gier und Materialismus, die sowohl in östlichen als auch in westlichen Traditionen zu finden sind. Diese Fabel unterstreicht die zeitlose Lehre, dass wahrer Reichtum nicht im Besitz liegt, sondern in dem Wert, den wir aus unseren Ressourcen ziehen, und wie wir uns entscheiden zu leben.

Our Editors Opinion

Diese Fabel veranschaulicht die Torheit, Reichtum ohne Zweck zu horten, und erinnert uns daran, dass wahrer Reichtum in den Erfahrungen und Verbindungen liegt, die wir pflegen, und nicht in der bloßen Anhäufung von Vermögenswerten. Im modernen Leben betrachten wir ein Szenario, in dem eine Person unermüdlich arbeitet, um für den Ruhestand zu sparen, aber nie ihre Ersparnisse genießt, Reisen, Zeit mit geliebten Menschen und persönliche Erfüllung verpasst; letztendlich finden sie sich allein und voller Reue wieder, da sie das Leben vorbeiziehen ließen, während sie an ihrem ungenutzten Reichtum festhielten.

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Gier
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Gier
Macht
Erfinder
König

Other names for this story

Der verlorene Schatz, das Bedauern des Geizhalses, begrabener Reichtum, die Kosten des Hortens, das verborgene Vermögen, der Preis der Gier, das Herzleid eines Geizhalses, der Wert des Reichtums.

Did You Know?

Diese Geschichte verdeutlicht die Sinnlosigkeit, Reichtum zu horten, ohne ihn zu genießen oder zu nutzen, und zeigt, dass der wahre Wert des Geldes in seiner Verwendung und nicht im bloßen Besitz liegt. Die Besessenheit des Geizhalses mit seinem vergrabenen Schatz führt letztendlich zu seinem Kummer und zeigt, dass Reichtum, wenn er nicht aktiv genutzt wird, eher zu einer Last als zu einem Segen werden kann.

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Story Details

Age Group
Erwachsene
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Theme
Gier
die Nutzlosigkeit des Hortens
die Illusion des Reichtums
Characters
der Geizhals
Diogenes
der Totengräber
der Passant
Setting
Erde
Grab
Fels
Zuhause
Schrank.

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